Das temporäre Kunstprojekt im Rosengarten des Treptower Parkes 2016:
wolke_7, eine Pop_up Wolke.
Erläuterung der konzeptionellen Grundidee und deren Umsetzung:
Für die 9 m² große Grundfläche am Ende des Weges habe ich eine Wolke aus geschnittenem Aluminium ersonnen. Diese schwebt auf einem 4,50 Meter hohen, verzinkten Gerüst das mit sechs, 60 cm kurzen Erdankern stabil befestigt werden kann.
Das Faszinosum der Wolke aus künstlerischer Sicht:
Ganz gleich ob Cirrus, Cumulus oder Stratus, sich endlos wandelnd und kaum fassbar, haben die Wolken am Himmel uns Menschen von jeher fasziniert.
Das Phänomen spannt einen Bogen von der Wolke als ornamentales, geheimnisvolles Traumgebilde bis zur bedrohlichen Gewitterwolke und der unheimlichen Ästhetik eines Atompilzes.
wolke_7 verweist auch darauf, dass Wolken im Klimageschehen der Welt eine bedeutende, wegen der Komplexität, teilweise unerforschte Rolle spielen.
Hohe Wolken sorgen für Erwärmung, niedrige für Abkühlung, sie transportieren Wasser um die Welt herum. Die Auseinandersetzung mit Wolken im Kontext des Klimawandels ist spannend!
Last but not least steht wolke_7 für einen gehobenen Seelenzustand, der mit Sonne, Liebe, summer in the (green) city zu tun hat, ein Synonym für den Teltower Park im Sommer.
Die Höhe der Wolkenform macht das abrupte Ende des Weges zu einem Ort der Wandlung, des Transfers. Es entsteht ein Tor der Veränderung auf dessen oberen Rahmen die Skulptur schwebt.
Die Raumarbeit wolke_7 besteht aus 7 kreisrunden, 2,5 mm starken Aluminiumscheiben die über ein speziell, von mir entwickeltes Schnittmuster zu Halbkugeln gewölbt, eine Pop_up Wolke werden können. Diese haben je 90 cm Durchmesser und sind via Kabelbinder fest miteinander und mit der horizontalen Gerüststange verbunden. Die Durchlässigkeit der Struktur verhindert Windlasten. Das Gesamtgewicht von wolke_7 ist ca. 25 Kg.
Die Höhe der Anbringung von 4,50 m korrespondiert wunderbar mit dem alten Baumbestand und der Mittelfontäne des Springbrunnend im schönen Rosengarten. |